Weltvegetariertag

Heute ist Weltvegetariertag.
Ich bin mittlerweile seit fast 4 Jahren Vegetarierin. Gedanken zum Thema machte ich mir aber schon früher immer wieder. Denn ich fand mich selbst widersprüchlich, wenn ich einerseits sehr tierlieb war, mit ihnen fühlte und sie auf der anderen Seite dann verspeiste.

Aber da das panierte Schnitzel oder die Fischstäbchen so wenig an das ursprüngliche Tier erinnern, hat man natürlich eine prima Möglichkeit das alles zu verdrängen. Zwischendurch gab es öfters Vorkommnisse, die mir das Thema aber wieder bewusster machten. Zum Beispiel als ich unseren Nachbarn mit der Mistgabel die Hühner jagen sag und ich zwar dann noch schnell wegsehen konnte, doch der panische Schrei ging durch und durch und den Rest des Tages war mir ganz schlecht. Der gleiche Nachbar hatte auch immer wieder Schafe, die ich auf dem Schulweg morgens mit Brot füttern durfte (und unser Brot wurde in der Zeit immer sehr schnell zu alt und hart für uns zu essen…). Je nach Charakter wurden manche zutraulicher, erkannten mich dann auch und liefen an den Zaun, sobald ich um die Ecke kam. Und von einen Tag auf den anderen, waren sie dann immer verschwunden. Indirekt ernährte ich wohl auch die Nachbarn mit… 

Als Jugendliche war ich einige Male kurz davor, Vegetarierin zu werden, doch hätte meine Mutter doppelt kochen müssen und so ließ ich es noch sein. Zumal es in der Zeit oft noch mit sehr viel Verzicht einhergegangen wäre, da es mir trotz allem sehr gut schmeckte.

Im Februar 2005 passierte es dann von einem Tag auf den anderen, dass ich Vegetarier war. Ohne dass ich mich zwingen musste oder noch Lust auf Fleisch/Fisch gehabt hätte. Ich ließ es zunächst auch offen, wie lange ich diese Ernährungsweise beibehalten werde – ich würde nicht mit Gewalt verzichten, wenn ich großes Bedürfnis auf Fleisch bekäme, da ich davon ausgehe, dass der Körper weiß, was er benötigt.
So war es im letzten Jahr, dass ich einige Tage große Gelüste auf Fischstäbchen hatte. Schließlich kaufte ich mir eine Packung und bereitete sie mir zu. Aß sie sehr bewusst, doch wirklich geschmeckt haben sie nicht und anschließend ging es mir äußerst schlecht – fühlte mich krank und sehr depressiv. Dachte noch scherzhaft, dass sich so wohl der Fisch nach der Verarbeitung fühlen müsse. Die Lust darauf war auf alle Fälle dann schnell verschwunden und seitdem auch nicht wieder aufgetreten.

Mittlerweile bin ich auch überzeugt, dass (totes) Fleisch dem menschlichem Körper energetisch nichts bieten kann. Und das Eiweiß und die B-Vitamine etc., die im Fleisch/Fisch enthalten sind, kann man auch anderweitig zu sich nehmen, auch wenn “wissenschaftliche” Untersuchungen einem oftmals etwas anderes weismachen wollen (zum Thema “Experten” hatte ich schon mal meine Erfahrungen berichtet).

Eier und Milch stehen übrigens schon auf meinem Speiseplan, jedoch achte ich z.B. bei den Eiern darauf, dass sie von freilaufenden Hühnern sind.

 

 

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